Wer war Pablo Picasso?
Pablo Picasso war ein spanischer Maler, Bildhauer und Grafiker. Sein umfangreiches Gesamtwerk umfasst Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Collagen und Keramik deren Gesamtzahl auf 50.000 Werke geschätzt wird.
Das Leben des Künstlers
Picasso wird 1881 als Sohn eines Malers in Malaga geboren. Bereits in jungen Jahren beginnt Picasso zu malen. Sein Vater schenkt ihm Malutensilien und fördert seine künstlerische Entwicklung. Pablo ist kein sehr eifriger Schüler – besonders verhasst ist ihm Mathematik. Mit 14 Jahren zieht die Familie nach Barcelona, wo er eine Kunstschule besucht. Das Bild „Erstkommunion“ zeigt, dass der Künstler bereits in jungen Jahren über einen versierten Malstil verfügt.
Paris und die „Blaue Periode“
Es zieht ihn in die Weltstadt der Kunst, nach Paris, denn er strebt eine eigene Maltechnik an. Seine Vorbilder sind Delacroix und El Greco. In Paris wird er inspiriert von Cezanne und Toulouse Lautrec. Die Bilder aus seiner sogenannten „Blauen Periode“ entstehen, ausgelöst durch den Tod eines Freundes. Diese sind ausschließlich in Blau gehalten und drücken Gefühle der Trauer aus: Angst, Verzweiflung, Einsamkeit. Das Ölgemälde „Das Leben“ ist ebenfalls charakteristisch für diese Lebensphase. Privat legt er sich ungern fest. Er hat viele Freundinnen. Zwei von Ihnen begehen nach seinem Tod Selbstmord.
PABLO PICASSO, LA VIE, 1903 auf Leinwand, 197 x 127,3 cm
The Cleveland Museum of Art, Schenkung Hanna Fund
© Succession Picasso / 2018, ProLitteris, Zürich
Foto: © The Cleveland Museum of ArtPABLO PICASSO, ACROBATE ET JEUNE ARLEQUIN, 1905
Gouache auf Karton, 105 x 76 cm
Privatsammlung
© Succession Picasso / 2018, ProLitteris, Zürich
Picasso und der Kubismus
Auf die Farbe Blau folgt Rosa: 1901-1905. Danach kommen Rot, Orange und weitere Rosa- und Ockertöne dazu. Das Ölbild „Die Gaukler“ ist charakteristisch für diese Schaffensphase. Die Körper haben wärmere Farben angenommen. Picasso ist zu dieser Zeit in Paris bereits ein bekannter Künstler. Die Stadt wirkt auf ihn sehr inspirierend. Mit dem Bild der Provokation, wo Prostituierte abgebildete sind, kündigt sich bereits der Kubismus an. Das Naturalistische wird zu geometrischen Darstellungen. Seine Kollegen bezeichnen diese Werke als „Rüpelkunst“. Der Betrachter kann bei diesen Werken oft nur schwer etwas erkennen. Picasso ist nun ein reicher Mann und lebt fürstlich. Er empfängt viele Freunde in seinem Haus, darunter Brigitte Bardot. Am Ende seines Lebens ist er jedoch sehr einsam. Für ihn gibt es nur noch die Malerei. Selbst seine 4 Kinder lässt er nicht an sich heran. Er stirbt 1973 in dem Armen seiner Frau.

Öl auf Holz, 27 x 35 cm
Musée national Picasso-Paris
© Succession Picasso / 2018, ProLitteris, Zürich
Foto: © RMN-Grand Palais (Musée national Picasso-Paris) / Mathieu Rabeau
Außergewöhnliche Picasso Ausstellung
Fondation Beyeler in Riehen bei Basel: die aufwendigste Ausstellung in der Museumsgeschichte 3. Februar bis 26. Mai 2019
Besonderheiten: noch nie gesehene Werke der Blauen- und Rosa Periode.