Phil Walter (geboren 1986) ist ein vielgereister, durchaus eigenwillig zu nennender Künstler mit markantem Werk. Nachdem der Berliner unterschiedliche Kulturen auf der ganzen Welt erforscht hatte, fand er schließlich wieder zu seiner Passion zurück: „Ich habe schon immer gezeichnet, aber irgendwann kam in Teenager-Jahren eine Auszeit. Dann habe ich Gott sei Dank Anfang zwanzig den Weg zurück zur Kunst gefunden, so der Künstler. Sein konsequent figuratives Oeuvre begeistert heute bei Ausstellungen in Deutschland und international.
Vom Tattoo-Künstler zum Meister impressionistischer Malerei
Als Tattoo-Künstler mit eigenem Studio konnte Phil Walter seine Kreativität nur eingeschränkt ausüben. Er fing an mit unterschiedlichen Stilen zu experimentieren und fand schließlich die Liebe zur realistischen- und ganz besonders zur impressionistischen Ölmalerei. „Meine Werke entspringen einer organischen Natur. Diese Natur setzt in meinem Fall voraus, dass ich mich nicht zu sehr auf einen bestimmten Stil festlege, weil fest verankerte Identität die Neugier und Experimentierfreudigkeit stoppen. Wenn man keinen Druck hat und versteht, dass Veränderungen im Leben die einzige Konstante sind, kommt man leichter in einen kreativen Prozess“, so Phil Walter über sein Prinzip der „permanenten Veränderung“ das seit jeher seine künstlerische Praxis prägt. Inspiriert von Salvador Dalí setzt auch Walter die Kunst der feinen Farbabstufungen zur Erzeugung von plastischen Höhen und Schatten gekonnt ein.
Ölgemälde: Intuitive Porträtmalerei
Phil Walters Malerei ist klar, jedoch von natürlicher und intuitiver Vorstellungskraft. Obwohl seine Arbeiten die Tradition der kunsthistorischen Malstile berücksichtigen, vermitteln die Bilder einen ganz eignen, unvergesslichen Eindruck. Wie die impressionistischen alten Meister konzentriert sich Phil Walter auf körpersprachliche Details, um mit ihnen auch die innere Welt der Dargestellten auszudrücken. Der Porträtmaler stellt Persönlichkeiten und deren düstere Gedanken in den Mittelpunkt. Diversität zeigt er auch in sexueller Hinsicht und behandelt den Glauben an eine übermenschliche Macht sowie Suizid, Einsamkeit und den Wandel der Gezeiten. Weit entfernt von moralisierender Anklage macht Walter die Emotionen der Dargestellten fühlbar und schafft so eine direkte Verbindung zum Betrachter. Gediegene Pastelltöne fließen harmonisch ineinander und scheinen mit der inneren Aura der Personen zusammenzuhängen.
Portrait von Phil Walter malen lassen
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