Herzlich willkommen zu meiner zweiten Podcast-Episode, wo ich über das Für und Wider des Bloggens spreche – eines meiner Lieblingsthemen, denn ich bin ja selbst Redakteurin und leidenschaftliche Bloggerin. Aber wir wollen ja heute nicht über mich sprechen sondern über dich und deinen Blog!

Vielleicht hast du bereits eine Website, die noch nicht wirklich gut gefunden wird, oder möchtest mit deinem Blog mehr Kunden auf dich aufmarksam machen… Das ist prinzipiell eine super Idee! Was du dabei beachten solltest, erfährst du hier und jetzt in dieser Podcast-Episode.

Wenn du eine Nische gefunden hast, mit der du dich wohl fühlst, ist das nämlich nicht unbedingt auch ein Grund dafür, einen Blog zu starten. Bei einem Blog reicht es nicht, einfach mal drauf loszuschreiben und zu hoffen, dass das vielleicht irgendjemanden interessiert, der zufällig über deine Seite stolpert. Das ist einfach zu wenig Substanz für einen erfolgreichen Blog einer kreativen Unternehmer und ich möchte dir ganz kurz die drei Dinge nennen, die einen erfolgreichen Blog ausmachen:

Erfolgskriterien für deinen Blog als Künstler:in

  1. Wichtig ist sein Ziel zu kennen, das heißt wenn du einen Online-Kurs zum Thema Aquarellmalerei verkaufen möchtest, dann dreht sich dein Blog natürlich um die Aquarellmalerei und alles was dazugehört: wertvolle Tipps, Videos, wo du bestimmte Techniken vorzeigst, oder hilfreiche Tools und Werkzeuge vorstellst und so weiter und so fort. Im Kurs lernen die Teilnehmer:innen dann Schritt für Schritt, wie sie selbst ein cooles Aquarellbild malen. Deine Blogartikel sollten auf jeden Fall deine Botschaft unterstützen und dazu beitragen, dass du früher oder später mit deinem Business Geld verdienst – das ist schließlich dein Ziel.
  2. Wertvolle Inhalte zu erstellen, die entweder unterhalten, informieren oder ein bestimmtes Problem lösen. Wenn du beispielsweise Bilder von berühmten Frauen malst, dann könntest du darüber berichten welche Frauen du persönlich inspirierend findest und warum und über deren Lebensgeschichte erzählen. Das wäre so ein Thema, wo du eine klare Zielgruppe hast, das glaube ich viele Frauen sehr ansprechend finden und wo du auch gut mit SEO arbeiten kannst.
  3. Das dritte wichtige Kriterium ist Regelmäßigkeit. Ein Blog sollte auf jeden Fall regelmäßig erscheinen, also entweder 1x in der Woche oder 1x im Monat und die Themen sollten natürlich auch zusammenpassen.

Mit Fokus und Struktur bringt dich der Blog deinem Ziel näher

Gar nicht gut ist es beim Bloggen keinen Fokus zu haben. Wenn du heute über deine Liebe zur Kunst, morgen über deinen wunderbaren Urlaub in Venedig und übermorgen über die tolle neue Buchhandlung in deiner Stadt schreibst – so ein wilder Themenmix, das führt nirgendwo hin. Du solltest dein Thema und vor allem dein Ziel dementsprechend dann natürlich auch dein Zielpublikum wirklich kennen und möglichst klar vor Augen haben, was du erreichen möchtest – vorher würde ich dir nicht unbedingt dazu raten, einen Blog zu starten, weil das mit viel Aufwand verbunden ist und du auf jeden Fall strategisch an die Sache herangehen solltest und dabei auch sehr konsequent sein musst. Mit jedem einzelnen Blogartikel rückst du diesem einen Ziel, das du vor Augen hast, etwas näher. Alle Handlungen und Inhalte, die du für deine Website erstellst (dazu zählen Blogartikel, Videos oder ein Podcast) tragen dazu bei, dass du bei deinen Lesern „Awareness“ – Bewusstsein für dein Thema schaffst.

Gewinne deine Leser:innen mit wertvollen Inhalten

Einfach gesagt, bedeutet das, dass Leser:innen mit einem bestimmten Problem, einem Wunsch oder einer bestimmten Frage auf deine Seite kommen, auf dich aufmerksam werden und Sympathie zu dir entwickeln aufgrund der Tatsache, dass du wertvolle Inhalte lieferst. Im Idealfall entwickeln die User dadurch ein postitives Gefühl zu dir, wollen automatisch mehr über dich wissen und finden dich sogar so toll, dass sie anfangen deine Inhalte aufzusaugen und dich vielleicht sogar zu stalken. Nein, das vielleicht nicht gerade, aber ich glaube du weißt was ich meine. Dein Blog sollte inspirieren, weiterhelfen, unterhalten und einzigartig sein. Wenn du nicht wirklich Lust darauf hast, selbst Texte zu schreiben, dann lass es besser sein. Ich hab das früher auch gemacht – also Texte zu Themen geschrieben, von denen ich dachte, dass ich sie auf meinem Blog unbedingt behandeln muss, weil das Thema gerade so brandaktuell ist, aber wenn es dich persönlich nicht so interessiert, dann spürt man das im Text und das ist dann einfach nicht Sinn und Zweck eines Blogs.

Finde ein Thema, wo es sich lohnt zu bloggen

Wenn du dein Thema kennst, kannst du einen Schritt weitergehen und dir coole Themen suchen, die du selbst spannend findest. Nehmen wir doch mal an du machst nachhaltige Kunst. Dann hast du als Mensch eine ganz bestimmte Haltung und dein Unternehmen hat bestimmte Werte, die du nach Außen tragen möchtest. Aber mache nicht den Fehler, deine eigenen Wünsche oder Ziele zu sehr in den Vordergrund zu stellen, versetz dich lieber in deinen Leser hinein und stell dir folgende Fragen:

  • Was beschäftigt meine Zielperson?
  • Welche Fragen hat er/sie in Bezug auf Nachhaltigkeit und Kunst?
  • Wie kann ich dafür sorgen, dass sich der User auf meiner Seite verstanden fühlt?

Der Blog ist ein gangbarer Weg, um deine Message subtil zu transportieren, ohne dabei nervige Werbung zu machen. In deinen Blogartikeln solltest du den Fokus auf wertvollen Content legen. Die meisten Unternehmer:innen machen den Fehler, dass sie beim Bloggen zu viel über sich und ihre Produkte erzählen, wie diese funktionieren und so weiter. Aber die Leser:innen interessiert das leider überhaupt nicht. Die interessieren sich nämlich in erster Linie für sich selbst und für die eigenen Probleme. Wenn du diese lösen kannst – perfekt! Wenn nicht, dann wirst du sie schnell als Leser:innen verlieren – das klingt jetzt vielleicht hart, aber gerade im Internet ist es so, dass die Leute einfach keine Geduld haben, und häufig nach einer schnellen Lösung suchen. Man ist es ja auch mittlerweile schon so gewöhnt, dass man auf Knopfdruck für jede Kleinigkeit die passende Lösung findet.

Löse Probleme mit deinem Blog

Du denkst dir jetzt vielleicht, ja alles schön und gut, aber als Künstlerin löse ich doch keine Probleme!? Doch das tust du und zwar indem du weiße Wände schmückst, Räumen ein völlig neues wohlfühl Ambiente verleihst und eine ganz besondere Energie erzeugst. Und wenn dein Thema dann auch noch sehr tiefgründig ist, bzw. ein gesellschaftliches Problem darstellt, zur Diskussion anregt, Kraft gibt oder einen bestimmte Lifestyle verkörpert, dann hast du auf jeden Fall genügen Stoff, worüber du berichten kannst. Wenn du eine bestimmte Meinung vertrittst und dich für ein Thema so richtig begeistern kannst, dann hast du ja bestimmt auch das Bedürfnis deine Botschaft sozusagen in die Welt hinaus zu tragen. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Thema für einen Blog geeignet ist, stellt dir folgende Fragen:

  • Interessiert mich das Thema wirklich so brennend, dass ich freiwillig Blogs und Bücher darüber lese?
  • Würde ich einen Vortrag oder eine Konferenz zu diesem Thema besuchen?
  • Ist das Thema eine Konstante in meinem Leben?
  • Könnte ich stundenlang über das Thema reden, ohne dass es langweilig wird?

Wenn du keine dieser Fragen mit JA beantworten kannst, dann hast du noch nicht das richtige Thema gefunden. Für dich als Bildende Künstlerin ist es natürlich nicht ganz so einfach, ein Thema zu finden, über das es viel zu sagen gibt und das sich auch gut kreativ darstellen lässt. Aber was ist schon einfach im Leben – das wäre ja langweilig. Nein, aber ich werde dir gleich ein paar Beispiele nennen, wie man das eigene Thema im Blog super umsetzen kann, um die Sache etwas verständlicher zu machen.

E-Mail-Adresse eintragen und kostenlosen Erfolgs-Guide für Künstler:innen sichern

  • erhalte einen ERFOLGS-GUIDE, der dir Schritt für Schritt zeigt, wie du deine Kunst online verkaufst
  • finde heraus, wie du dich online richtig positionierst (mein Worksheet zur Nischenfindung hilft dir dabei)
  • erhalte regelmäßig kostenlose TIPPS für dein kreatives Business direkt in dein Postfach


Beispiele: So funktioniert erfolgreiches Bloggen in der Kunst

Nehmen wir doch mal das Beispiel nachhaltige Kunst. Jemand der sehr umweltbewusst ist, und sich für Themen wie Klimawandel, nachhaltige Verwendung unserer Ressourcen, artgerechte Tierhaltung usw. interessiert, wird bestimmt auch an deiner Kunst Gefallen finden. Und die genannten Themen oder Teilbereiche spielen ja auch in der Kunst eine Rolle und da kann man jene Leute, die für dieses Thema generell affin sind, sehr schön abholen. Du solltest dir also überlegen, welche Themen sind das, die umweltbewusste Menschen interessieren. Welche Fragen stellen sie sich usw. Wenn z.B. Tierhaltung ein Thema ist, das dich beschäftigt, wo du ein Werk dazu erstellst und darüber aufklärst, welche schlimmen Zustände in Hühnerfarmen zum Beispiel herrschen, das wäre ein Beispiel, wo du interessierte Personen abholen kannst, auf deine Kunst aufmerksam machst und gleichzeitig einen Beitrag dazu leistest, die Menschen auf das Thema Nachhaltigkeit und Tierschutz aufmerksam zu machen. Auf deinem Bild sollte dann natürlich ein schönes, glückliches Huhn zu sehen sein, weil jeder möchte seine Räume mit schönen, positiven Bildern und Gedanken füllen. Aber wenn du z.B. noch einen Teil des Bildes an eine Tierschutzuorganisation spendest, dann würde der Käufer in jedem Fall ein positives Gefühl mit dem Bild verbinden und das wäre eine sehr schöne Geste.

Do-it-yourself-Blogs

Was auch immer sehr gut funktioniert bei Künstler:innen sind DIY-Blogs also Do-it-yourself-Tutorials oder -Anleitungen. Wenn du beispielsweise eine absolute Expertin in deinem Bereich bist, dein Thema aber inhaltlich nicht soo viel hergibt, dann ist das auch noch eine Möglichkeit. Wenn du sagst, es macht dir Spaß andere Leute zu unterrichten und Anfängern gerne beibringen möchtest, wie man beispielsweise selbstgemachte Bilder von Engeln, ganz einfach mit Acrylfarben selbst erstellt, wie man die Farben Mischt, welche Hilfsmittel du verwendest usw. Da solltest du halt auf jeden Fall schauen, dass du ein Motiv hast, das relativ einfach umzusetzen ist und wo viele Leute Gefallen daran finden, Engel, Blumen oder Herzen wären so typische Beispiele oder Hand Lettering das boomt auch gerade total oder Origami oder was auch immer du am Besten kannst und wofür du so richtig brennst. Bei diesen Do-it-yourself-Themen solltest du auf jeden Fall auch ein Typ sein, der Spaß daran hat, Videos aufzunehmen.

Themen, wo viel Erklär-Bedarf besteht

Oder wenn du beispielsweise eine Künstler:in bist, die etwas sehr Spezielles macht, wie Auftragsmalerei, wo einfach viel Bedarf besteht, oder wo Interessent:innen einfach viele Fragen haben, wie beispielsweise:

  • Welche Dinge muss man beachten, wenn man ein Porträt malen lässt?
  • Warum lohnt es sich, ein Bild malen zu lassen, anstatt ein bereits fertiges Bild zu kaufen?
  • Wie viel darf ein Auftragsbild kosten?
  • Wie lange braucht ein Künstler dafür?

…usw. also das ist bestimmt ein Teilbereich der Kunst, wo man auch ein bisschen Überzeugungsarbeit leisten muss und alles daran setzen sollte, Vertrauen zum/zur Leser:in aufzubauen, weil es natürlich sehr viele Künstler:innen gibt die Auftragsmalerei machen. Aber wenn jemand einen speziellen Wunsch hat und dein Stil besonders ist, kann das auf jeden Fall gut funktionieren.

Kunst-Reiseblogs

Was du auch machen kannst, wenn du z.B. viel unterwegs bist, also viel reist und an verschiedenen Orten Bilder malst, dass du dann darüber berichtest, was du dort gesehen und erlebt hast, begleitend zu einem Bild, das du dort erstellt hast, dann kann das natürlich auch interessant und inspirierend sein. Wenn dein Leben so bunt ist und du einfach total viel zu erzählen hast und es dir auch Spaß macht, deine Mitmenschen daran teilhaben zu lassen, dann mach das auf jeden Fall. Auch so ein Blog kann spannend und faszinierend sein, wenn deine Texte unterhaltsam sind. Es sollte auf jeden Fall ein roter Faden und eine gewisse Struktur in deinen Beiträgen erkennbar sein.

Alternative Möglichkeiten für einen Blog

Und es muss auch nicht immer ein Blog sein: Eine amerikanische Künstlerin hat z. B. eine Aktion gestartet, wo sie sich zum Ziel gesetzt hat, 100 Tage lang jeden Tag ein Bild zu malen und sie hat das voll durchgezogen. Sie hat dann jeden Tag ein Foto von ihrem neuesten Mini-Werk und eine kurze Geschichte dazu per E-Mail an ihre Newsletter-Abonnent:innen verschickt, wie so eine kleine Postkarte. Das ist super angekommen und sie hat die meisten ihrer Werke sehr schnell verkauft. Was ich damit sagen will: Es muss nicht immer ein Blog sein, es gibt auch alternative Möglichkeiten, um die eigene Kunst bekannt zu machen. Bloggen lohnt sich wirklich nur dann, wenn du einen Thembereich hast, wo dir auf die Schnelle mindestens 10 Themen für Blogartikel einfallen, über die du schreiben könntest. Wenn es allerdings so ist, dass du dir denkst, alle bloggen im Moment, da muss ich fast nachziehen, das ist dann keine gute Voraussetzung für einen erfolgreichen Blog. Genau das Selbe gilt fürs Vloggen, also für das Video-Bloggen. Nur weil es gerade alle machen, heißt das nicht, dass du es tun musst. Such dir ein Medium, das zu dir passt, wo du dich gut ausdrücken kannst und wo du Spaß daran hast, deine Kunst und deine Gedanken dazu mit deinen Mitmenschen zu teilen.

Wenn du deinen Blog von Anfang an gut aufbaust, mit SEO arbeitest und dein Ranking auf Google nach und nach steigerst, dann kannst du damit auch ganz gut Geld verdienen, aber das ist wieder eine andere Baustelle. Jedenfalls, um zur Themenwahl zurück zu kommen – du solltest immer versuchen, dich in deinen Leser hineinzuversetzen und dir auch ansehen, zu welchem Hauptkeyword du deinen Blogartikel schreibst, um online gefunden werden. Das herauszufinden, ist gar nicht so schwer, da gibt es ganz gute Tools, die ganz easy zu bedienen sind. Wie das konkret funktioniert, das besprechen wir dann in einer der nächsten Podcast- oder Video-Episoden.

Einstweilen wünsche ich dir noch eine tolle Woche und wie immer freue ich mich, wenn du mir in der coolsten Community für Künstler:innen auf Facebook zu finden unter „Marketing-Tipps für Künstler“ von deinen ersten Versuchen als Bloggerin berichtest!

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert