Obwohl Bernhard Vogel bereits früh an der Malerei interessiert war, kam seine künstlerische Ader erst sehr spät ans Licht. Bei der Matura – in Bildnerische Erziehung durchgefallen – stand ein künstlerischer Beruf außer Frage. In seinem Leben blieb vorerst nicht viel Platz für sein eigentliches Talent. Als Sohn einer kaufmännischen Familie, sah er sich dazu verpflichtet, den Betrieb der Eltern zu übernehmen. Nach einem schweren Motorradunfall belegte er einen Kurs für Aquarellmalerei und entdeckte diese Technik, der er auch heute noch verschrieben ist, für sich. Die Malerei nahm ab diesem Zeitpunkt einen so großen Stellenwert in seinem Leben ein, dass alles andere zur Nebensächlichkeit wurde.

Heute gilt Bernhard Vogel als international erfolgreichster Salzburger Künstler. Seine Bilder beeindrucken und faszinieren Menschen auf der ganzen Welt mittlerweile seit über 15 Jahren. Er malt sowohl vom bewegten Objekt, als auch ruhende Gegenstände.

Ich glaube, dass man als Künstler Gegensätzliches und Weitschichtiges haben muss. Ein Wechselspiel von Härte und Weichheit, Stärke und Schwäche, Männlichem und Weiblichem, Verzeihen und Nichtvergessenkönnen, Einfachheit und Komplexität. Liebe, tiefe Gefühle, Naivität, Träumerei, Spielerisches und Weltfremdheit gehören dazu wie Vorausdenken, Kalkül und Spontaneität. (Bernhard Vogel)

 

New York, New York

Bis zu jenem Zeitpunkt hatte B. Vogel immer spontan vom Objekt gemalt. Eine Reise nach New York (Winter 1995/96) brachte große Veränderung in Bezug auf seinen bisherigen künstlerischen Stil mitsich. Die Stadt New York inspirierte ihn. dazu, viele seiner besonderen Bilder dieser Stadt zu kreieren. Dies geschah meist unter Verwendung zusätzlicher Materialien wie beispielsweise Wellpappe und war der Anfang eines intensiven Schaffensprozesses. Hier begann Vogel damit zu experimentieren, unterschiedliche Materialien (rostige Nägel, Bootsreste, Plakatfetzen aus Venedig etc.) in seine Bilder zu einzubauen. Aus alten Aquarell-, Acryl und Ölbildern, die er übermalte und den vielen Schichten welche diese Materialien teilweise in sich bargen, entwickelte er eine neue Technik. Er beschreibt diese kreative Schaffensphase wie einen Rauschzustand in dem er nicht mehr Herr seiner Sinne war und nur noch malte.

„Ist es Glück oder Zufall, Maler zu sein und es auch zu bleiben, bzw. Erfolg zu haben? Ich glaube, dass neben dem Talent und dem inneren, dauerhaften Drang zu malen, ein grosses Maß an Bescheidenheit und Dankbarkeit für diese Gabe dazukommen muß. Eine weitere wichtige Fähigkeit ist es, die Sehnsucht und der Prozess des schöpferischen Aktes über alles stellen zu wollen und sich auch gedanklich von allem anderen loslösen und trennen zu können.“ (Bernhard Vogel)

Bernhard Vogel ist sehr aktiv – er gestaltet laufend Malreisen, Ausstellungen und Atelierseminare.

 

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert